Zwischen 19:15 Uhr und 19:30 Uhr beschädigten Unbekannte am Sylvesterabend des 31.12.2020 in München-Neuperlach mehrere sogenannte Energieanschlusssäulen (siehe unten). Medieninformationen zufolge durchtrennten sie dabei stromführende Kabel, was zu Internet- und Telefonausfällen in den anliegenden Haushalten führte und einen Sachschaden von mehreren tausend Euro verursacht habe. „Nix war’s mit Neujahrsgrüßen via Skype oder Zoom,“ schreibt eine Lokalzeitung dazu.
Bei den sabotierten Energieanschlusssäulen handelt es sich um meist am Straßenrand befindliche, kleine (ca. 15 cm Breite x 15 cm Tiefe x 50 cm Höhe) bis mittelgroße (ca. 50 cm Breite x 30 cm Tiefe x 1 m Höhe) Schaltschränke, in denen der Stromanschluss für Gebäude und/oder – wie wohl in diesem Fall – ebenfalls am Straßenrand befindlichen Elektroanlagen wie Parkscheinautomaten, Internetverteilerkästen, Mobilfunkantennen, Straßenbeleuchtung, Ladestationen für E-Autos, usw. untergebracht ist. Sie stellen den Übergabepunkt des Stromnetzbetreibers (bspw. der SWM) zu den Betreibern der jeweiligen elektrischen Anlagen dar. Während vor allem die größeren Ausführungen dieser Energieanschlussäulen oft mit einem Schloss verriegelt sind, sind insbesondere die kleineren Ausführungen häufig mit einem Schaltschrankschlüssel (z.B. einem Innendreikantschlüssel) zugänglich. Oft lässt sich aufgrund der räumlichen Nähe zu entsprechenden Elektroanlagen abschätzen, was eine Energieanschlusssäule mit Strom versorgt.