Schlagwort-Archive: Krieg

[Kirzhach, Russland] Anarchistische Sabotage einer militärischen Zuglinie

Die Zelle Vladimir der Anarchokommunistischen Kampforganisation (БОАК-Владимир*) übernimmt die Verantwortung für die Sabotage der Bahnschienen, die zur militärischen Einheit 55443 in Barsovo (51. Arsenal der Hautdirektion für Raketen und Artillerie des russischen Verteidigungsministeriums) in der Nähe von Kirzhach im Oblast von Vladimir führen.

Im Gegensatz zum vorherigen Angriff, zu dem wir uns bekannt haben ohne das Ergebnis abzuwarten (wir hatten entschieden, die Information zu veröffentlichen um allen zu zeigen, wie sehr es möglich ist anzugreifen), haben wir nun die Strategie gewählt, das Ergebnis abzuwarten, bis der Erfolg eintritt oder wir erfahren, dass die Sabotage bemerkt worden ist.

Leider haben wir in diesem Fall verlässliche Informationen erhalten (ein Video, offenbar eines Lokführers, der diese Linie befuhr), denen zufolge die Sabotage am Abend des 25. Juni entdeckt worden ist.

Trotzdem, sogar so hat die Sabotage dem Feind Schaden zugefügt und die Zirkulation der Züge, die militärisches Material transportieren, verspätet, sowie ökonomische Verluste verursacht, dadurch dass die Gleise repariert werden musten.

Was gemacht wurde:

  • Die 34 Muttern (17 auf jeder Seite) aufgeschraubt, die das Gleis zusammenhalten
  • 4 Muttern aufgeschraubt, die die Laschen [Schienenverbinder] fixieren
  • Das Gleis wurde auf Höhe der Lasche hochgehoben, auf der Platte platziert (um es an Ort und Stelle zu halten) und beiseite gelegt.
  • Die Gleise wurden mit einem Draht kurzgeschlossen, für den Fall dass entlang der Gleise mittels des Strom ein Signal übermittelt wird, um eine Unterbrechung der Gleise zu signalisieren (dank des Rats der Anschlussinhaber [abonnés]).

Wir laden alle dazu ein sich dem Gleiskrieg anzuschließen!

Jeder angehaltene Zug sind Granaten und Raketen weniger, die auf die friedlichen ukrainischen Städte fallen können.

[*] БОАК ist das Kürzel von « Боевая Организация Анархо-Коммунистов » (Anarchokommunistischen Kampforganisation)


Übersetzung aus dem Französischen von Sans Nom, russisches Original von der anarchistischen Seite a2day, 28. Juni 2022

[Hamburg] Glasbruch bei Thyssen-Krupp

Wenn am Freitag, 3. Juni 2022, aller Voraussicht nach ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr beschlossen wird, dann können wir dem nicht tatenlos zusehen.

Deshalb haben wir in der Nacht vom 1. auf den 2. Juni beim Kriegsprofiteur Thyssen-Krupp in der Stahltwiete in Hamburg-Altona für ordentlich Glasbruch gesorgt.

Wenn deutsche Politiker*innen behaupten, diese gigantische Summe sei notwendig, um zum Beispiel den Krieg in der Ukraine zu bekommen, Wir könnten kotzen! Denn es handelt sich hier um ein Aufrüsten, welches ein Wettrüsten im Kontext geostrategischer Interessen bedeutet. Profitieren werden letztlich Kriegstreiber und Rüstungskonzerne. Menschen werden durch Krieg weiterhin zur Flucht gezwungen und nur denjenigen wird Asyl gegeben, die den rassistischen Kriterien entsprechen.

Wie heuchlerisch die Außenpolitik Deutschlands ist, offenbart sich zudem gegenüber dem Autokraten Erdogan, der seit Jahren die EU und NATO im Kampf gegen die demokratische Selbstverwaltung in Kurdistan vor sich hertreibt. So kann er aktuell eine neue militärische Großoffensive gegen progressive kurdische Strukturen in aller Öffentlichkeit ankündigen – die politische Öffentlichkeit interessiert dies nicht.

Nein zu Kriegstreiberei und Rüstungskonzernen – markieren, blockieren, sabotieren!

Solidarität mit allen Menschen, die sich auf der Flucht befinden!

War starts here, let’s stop it now!

Defend Kurdistan!


Via de.indymedia

[Berlin] Feuer für Hertz LKW – nicht nur für Hungerstreiker Michailidis

Mit einfachen Mitteln sabotieren wir die Infrastruktur des Feindes. Das der Autovermieter Hertz ein Gegner ist, wurde nicht erst durch einen Angriff auf ihre Filiale und weitere Brände ihrer Fahrzeugflotte in Athen bekannt. Nicht nur die griechische Polizei wird von Hertz zu bevorzugten Konditionen mit Fahrzeugen ausgerüstet, auch in anderen Staaten werden aktive und ehemalige Bullen und Militärs laut Eigenwerbung unterstützt.

 

Hertz gehört zu den Firmen, die den stetigen Zwang zur Mobilität forcieren. Alles und Jede/r muss immer sofort überall verfügbar sein. Lieferdienste, Mietfahrzeuge und Uber dominieren inzwischen den Verkehr in den Städten. Nebenbei erstellen sie Datensammlungen über bewegte Sachen und Personen für die Fahndungscomputer der Polizei, Hertz auch indem sie Fahrer*innen während der Fahrt filmen.

Im sozialen Krieg und im Krieg Staat gegen Staat, stehen wir Fahnenlos an der Seite der Unterdrückten gegen die Unterdrücker und Hertz steht auf der Seite der Macht, mal unter der griechischen Fahne in den Jeeps von OPKE, mal unter der US Fahne an den Trucks der Nationalgarde oder unter der Fahne des Kapitals an ihren Transportern, mit denen sie in Deutschland von dem Zwang der Mierter*innen zum ständigen Umzug aus teuren Wohnungen profitieren.

 

In der Nacht zum 25. Mai zündeten wir einen Lastwagen von Hertz im nördlichen Berliner Bezirk Reinickendorf an, als minimales Zeichen unserer Solidarität für Giannis Michailidis, der sich seit dem 23. Mai im Knast von Malandrinos im Hungerstreik befindet.

Viel Kraft und Freiheit wünschen wir auch Lina, die seit 18 Monaten in Untersuchungshaft sitzt.

 

Gleichzeitig steht unsere Aktion im Rahmen ähnlicher Taten weltweit, die alles zu Asche brennen, was für den Krieg von Nutzen sein kann.

 

… bis zur Zerstörung des letzten Käfigs. (A)


Via de.indymedia

RUMOER #5.5

When we speak about work, we would prefer no work at all over half work. But when it is about RUMOER we thought half work would be better than no work, so here you find the half edition of RUMOER.


You may read about:
– War and the system that needs it
– Spontaneous demonstrations in Amsterdam and Leiden
– The occupation of the Sterrebos
– The raid in Munich
– World news
– And a follow up on the tips against telephones

Here it is: RUMOER #5.5 Nl EN

You can sign up for our mailing list, you will receive a notification when #5.75 or #6 is out. If you send us some money we can start working on the next issue. As we try to distribute the zine for free as much as possible, it does cost us money.
It will be distributed on the streets again, but you will find this issue also on the Pinksterlanddagen. And in the better bookstores or (anti)social center. If you can’t find it there you could print it, or email us with your order (the amount and in which language). Order a couple more so you can share it, and have a nice little conversation about it.
Send your request to RUMOER atttt RISEUP dotttt NET.
See ya next time, for a nice and cool summer – meaning the climate. All the other things can be heated up if you ask us.
XXX RUMOER

[Hamburg] Internationale grenzenlose Solidarität! Angriff auf das Polnische Konsulat in Hamburg

„…Bereits vor Wochen hat die polnische Regierung den Bau einer Mauer an der Belarussischen Grenze angekündigt. Der Bau hat bereits begonnen und wird in den nächsten Monaten mit Hilfe britischer Pioniertruppen und mehrerer polnischer und internationaler Stahl- und Materialfirmen kontinuierlich fortgesetzt…“

Früh am 21. Mai wurde das Polnische Konsulat in Hamburg (Gründgensstraße 20) mit Farbe und Steinen angegriffen. Auf einer Zufahrtsstraße brannten Barrikaden.
Seit Anfang des Jahres wird für Millionen ein weiterer befestigter Zaun an einer EU-Aussengrenze gebaut, der die rassistische Herrschaft Europas und ihren Wohlstand sichern soll. Im letzten Urwald Europas, zwischen Belarus und Polen, erfrieren geflüchtete Menschen, sie werden misshandelt und letztendlich in Lager gesperrt, die Gefängnisse sind, und von wo aus sie wieder dorthin abgeschoben werden, wo sie Armut, Gewalt, Elend …, der Wunsch nach anderen Lebensbedingungen zur Flucht gebracht haben.

Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine und dem blutigen tobenden Krieg dort sind viele Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Die Reaktion in Deutschland und anderen europäischen Ländern ist ganz anders als gewohnt. Es scheint gar unendliche Ressourcen und Bereitschaft für humanitäre Hilfe in dieser Krise zu geben (und die Unterstützung und Solidarität für ALLE Menschen, die dem Krieg entfliehen ist absolut richtig). Staaten, besonders der polnische Staat, und Politiker:innen, wie beispielsweise Orban in Ungarn, die die letzten Jahre besonders durch ihre rassistische und misogyne Politik auffielen, sind auf einmal wieder akzeptierte hilfsbereite Europäer:innen. Es herrscht Einigkeit. Warum?! Weil es sich abgesehen von strategischem Lagerdenken zu einem großen Teil um weiße Menschen handelt, die aus der Ukraine fliehen. Weiße Vorherrschaft bahnt sich ihren Weg und findet sich in all unseren Köpfen wieder. Gerade deswegen sollten gerade jetzt die besonders unterstützt werden, von denen nicht gesprochen wird, die keine Lobby haben, die egal an welchem Ort die Ausgeschlossenen sein werden, wenn wir nicht anfangen dieser Scheiße etwas entgegen zu setzen. Solidarität mit den Black und People of Colour auf der Flucht sowie im rassistischen Alltag. Solidarität mit den Sinti und Roma, denen die Ausreise aus der Ukraine verwehrt wird.

Homophobe und sexistische Politik, Gesetzgebung und Bildung sind der jahrelange Kurs der PIS-Partei und ihrer Anhänger:innen. Es gibt außerdem ein de facto Abtreibungsverbot in Polen. Diese Aktion ist auch ein solidarischer Gruß an die Frauen* und die LGTBQ Community, die in Polen gegen diese Scheiße kämpfen.

In Zeiten wie diesen zeigt sich die Staatlichkeit von ihrer hässlichsten Seite und die nationale, europäische, militaristische Hegemonie lässt uns die Haare zu Berge stehen und die Kotze hochkommen. Staaten, Grenzen und all diese freiheits-feindlichen Konstrukte und Strukturen müssen angegriffen werden, denn sie können nicht verbessert, nicht reformiert werden.

Bilden wir Netzwerke, Strukturen und Beziehungen, die sich der Herrschaft verweigern.

Solidarität, Mut und Ausdauer für die, die diese Verhältnisse und Ordnung beenden wollen.

Solidarität mit den selbstorganisierten Strukturen, die an der Polnisch-Belarussischen Grenze gegen die Unterdrückung von Menschen kämpfen und ihnen zur Flucht verhelfen.

Solidarität mit den selbstorganisierten Strukturen, die an der Polnisch-Ukrainischen Grenze denen Helfen, die vor dem Krieg fliehen und Widerstand gegen diesen leisten.

Solidarität mit den bei der Demo gegen den polnischen Abschiebe-Knast in Krosno Odrzańskie am 12.02.22 verhafteten und verfolgten Anarchist:innen.

Solidarität mit den Seenotretter:innen der Iuventa, die vom 21.05.22 an in Italien vor Gericht stehen, weil sie sich der menschenverachtenden Abschottung Europas widersetzt und Fluchthilfe geleistet haben.

Europa steht für Krieg, Ausbeutung, Rassismus und weiße Vorherrschaft!
Gegen Europa, gegen jeden Staat und jede Grenze!


Übernommen von de.indymedia.org

[Russland] Und noch mehr Brandangriffe auf Rekrutierungsbüros

Shchelkovsky (Moskau)
Am 18. Mai fliegen zwei Molotow-Cocktails ins Innere des Militärkommissariats von Shchelkovsky in der Nähe von Moskau. Beide Büros wurden von den Flammen beschädigt, darunter auch das Archiv des Rekrutierungsbüros.

Volgograd
Am 15. Mai wird das militärische Rekrutierungsbüro von Volgograd zur Zielscheibe. Mindestens ein Moli fliegt in den Keller des Rekrutierungsbüros, der einen Brand auslöst, der den 20 m² großen Raum zerstört. Niemand wurde festgenommen.

Pronsk (Riazan)
Kaum eine Stunde später erscheint eine Nachricht über den Brand der Tür und der Fensterrahmen des militärischen Rekrutierungsbüros des Dorfes Prosk in der Region Riazan. Niemand wurde festgenommen.

Gukovo (Rostov)
Am 13. Mai gegen 2 Uhr morgens kommt es zu einer versuchten Brandstiftung am Rekrutierungsbüro in Gukovo, in der Nähe von Rostov. Ein in Brand gesetzter Molotow-Cocktail wird gegen die Wand eines Gebäudes geworfen. Den Staatsmedien zufolge „verschwand der Täter in eine unbekannte Richtung“.

Die Rekrutierungsbüros in der nördlichen Region Khanty-Mansi und in der Region Volgodonsk im Süden wurden ebenfalls angegriffen. (Moscow Times)


Zusammengestellt von der russischen Webseite a2day, 15. und 18. Mai, übernommen von Sans Nom

[Omsk & Tcherepovets, Russland] Zwei weitere Rekrutierungsbüros mit Molis beworfen

Nach den Büros von Nijnevartovsk, Zubova Polyana, Voronej, Sverdlovsk, Ivanovo und Lukhovitsy (Moskau) wurden zwei weitere militärische Rekrutierungsbüros in Omsk und Tcherepovets mithilfe von Molotowcocktails in Brand gesteckt. Sie sind das siebte und das achte dieser Art, die in Russland seit Beginn der Invasion in die Ukraine dieses Schicksal erlitten.

In der Nacht auf den 13. Mai 2022 in Omsk (Sibirien) haben Unbekannte mehrere Molis durch die Fenster des militärischen Rekrutierungsbüros des zentralen Distrikts in der Puschkinstraße 74 geworfen. Mindestens zwei Fenster wurden durchschlagen. Einer der Räume des Rekrutierungsbüros fing Feuer und eine Fläche von 30 Quadratmetern soll abgefackelt sein. Es wurde außerdem berichtet, dass „gewisse Archivdokumente beschädigt wurden“.

In der Nacht auf den 8. Mai 2022 in Tcherepovets (Vologda) haben Unbekante mehrere Molotow-Flaschen angezündet und gegen die Fenster des militärischen Rekrutierungsbüros geworfen. Letzeres befindet sich im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes in der Krasnodontsevstraße 118. Im Video, das kursiert, wirft eine Person die Molis, während die zweite Schmiere steht. Der Brand hat zwei Fensterrahmen beschädigt und die Fassade des Gebäudes geschwärzt.

Hoffen wir, dass die Partisanen frei bleiben und dass alle militärische Rekrutierungsbüros in Schutt und Asche gelegt werden!


Übernommen von Sans Nom

[Leipzig] DB-Funkmast angezündet – Militarismus angreifen!

Wir haben die deutsche Bahn als Teil der Kriegslogistik in Europa angegriffen. Wir haben nicht vergessen, dass dieser Konzern(auch wenn er sich zurzeit mit „humanitären“ Lieferungen in die Ukraine, das Image reinwaschen will) seit Jahren an Waffenlieferungen beteiligt ist. Insbesondere unsere Freund*innen in Rojava werden tagtäglich mit durch die DB gelieferten Waffen getötet. Die Kooperation zwischen der deutschen Bahn und dem faschistoiden Regime Erdogans ist eng.
So haben wir in der Nacht vom 28. auf den 29. April einen Funkmast der DB in Markkleeberg abgefackelt. Die Strecke an der der Funkmast steht wurde und wird wiederholt für Waffenlieferungen benutzt. Wir versuchen so der aktuellen Kriegslogik mit unseren Mitteln etwas entgegen zu setzen und wünschen uns möglichst hohen Sachschaden. Wenn die Strecke nicht zum Transport von Militärfahrzeugen genutzt wird, werden hier fleißig Autos, Kohle und andere zerstörerische Rohstoffe in alle Welt verschickt.
Was uns außerdem motiviert, ist der Versuch endlich aus der Ohnmacht auszubrechen, die mindestens seit Corona besteht. Sabotage an Kriegsgerät scheint keine gängige Praxis zu sein und wird außerdem durch das übliche Gelaber von bürgerlichen Linken versucht zu diskreditieren( á la: „Natürlich muss die Ukraine Waffen bekommen – da wird doch die freie Welt verteidigt!“)
Wir glauben nicht an „die Avantgarde“, aber wenn wir andere zur Sabotage motivieren können, bleibt uns ein Lächeln natürlich nicht erspart.
Die Rauchschwaden unseres Feuers mögen nach München ziehen, wo gerade ein Ermittlungsverfahren nach §129 inklusive Hausdurchsuchungen eingeleitet wurde.

Militarismus angreifen!
Für die Anarchie!

[Vorgehensweise: Eine 1Liter Flasche mit 2/3 Motoröl 1/3 Benzin, Eine 1Liter Flasche mit Benzin. Das ganze entzündeten wir mit einer 0,5Liter Flasche inklusive Benzin an der Grillanzünder mittels Kabelbinder befestigt wurde. Das ganze legten wir auf die Kabelstränge, die vom Schaltkasten zum Mast führen. Dazu sei gesagt: Wenn ihr an einem belebteren Ort seid, verwendet Zeitzünder!]


Übernommen von de.indymedia.org.

[Russland] Molotowcocktails auf Rekrutierungsbüro in Mordowia geworfen

In der Nacht auf den 18. April 2022 haben unbekannte Angreifer das „Militärische Kommissariat der Zubovo-Polyansky und Torbeevsky-Distrikte“ – dieses befindet sich im Dorf Zubova Polyana, etwa 2,5 Stunden von Saransk entfernt. Gegen 3 Uhr morgens roch der lokale Wachmann Rauch im Gebäude, rannte nach draußen und sah Räume im Erdgeschoss und ersten Stock in Flammen stehen. Diese Räume (40 m²), in denen Rekrutierungsdaten aufbewahrt wurden, wurden beschädigt, mehrere Computer wurden zerstört, eines der Büros brannte vollständig nieder.

Später wurden vier Molotow-Cocktails vor Ort gefunden. Die Angreifer haben keine Spuren hinterlassen (es gibt keine Kameras oder Alarmanlagen in dem militärischen Rekrutierungsbüro). Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung wurde eingeleitet. Bisher gab es keine offiziellen Verlautbarungen. Wir hoffen, dass die Krieger in Freiheit bleiben.

Es soll das fünfte Rekrutierungsbüro sein, das seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine in Russland angezündet wurde.


Von Dark Nights und Act for Free

Rüstungsindustrie angreifen! – Vorstellung einer Informationsplattform

Diese Parole bestimmte in den vergangenen Jahren zunehmend die Kämpfe gegen Krieg und Militarismus und das was von ihnen übrig geblieben ist, auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland. Als eines der größten Exportländer für Rüstungsgüter sitzen in der Bundesrepublik Deutschland nicht nur zahlreiche zentralen Akteure der Waffenindustrie, sondern auch die konkrete Produktion von Kriegsgerät und Waffen beginnt unter anderem hier und wird von hier an die Schauplätze des Krieges geliefert. Mit der Erkenntnis, dass der Krieg hier, in unserer Nachbarschaft beginnt, eröffnet sich auch die Perspektive ihn genau dort zu sabotieren und seine Akteure anzugreifen.

Trotz dieser Erkenntnis und zahlreichen Versuchen, Kriegsprofiteure und Rüstungsindustrie immer wieder zu benennen, zu markieren, zu blockieren, anzugreifen und zu sabotieren, haben wir den Eindruck, dass es gelegentlich auch an einem Informationsaustausch darüber mangelt, wo wir auf wirkungsvolle Art und Weise in die Logistik der Kriegsproduktion eingreifen und diese Branche effizient treffen können. Mit diesem Projekt wollen wir einen Beitrag dazu leisten, das hinsichtlich der Rüstungsunternehmen, ihren Zulieferern, Beratern, Logistikern, Finanziers und Lobbyorganisationen zu ändern.

Auf der Webseite

ruestungsindustrie.noblogs.org

haben wir damit begonnen altbekannte, ebenso wie neuere Erkenntnisse und Recherchen über die deutsche Rüstungsindustrie zusammenzutragen.

In den nächsten Wochen werden wir damit fortfahren, Informationen über die Rüstungsunternehmen, ihre Finanziers, Zulieferer, Lobbys und Co. zu veröffentlichen.

Damit wollen wir zu einer Intensivierung der Angriffe auf diese Todesindustrie beitragen.

Zudem dokumentieren wir hier Angriffe auf die Rüstungsindustrie.

Wir versuchen natürlich möglichst viel selbst mitzubekommen, du kannst uns aber gerne auch Hinweise per E-Mail an ruestungsindustrie@riseup.net zukommen lassen. Vergiss dabei aber nicht, auf deine Sicherheit zu achten.

Für die Zerstörung des Militarismus und seiner Welt!


Via de.indymedia.org