Schlagwort-Archive: Berlin

[Berlin] Polizeiwache angegriffen

Gestern Abend, am 16.06., hat eine kleine Gruppe von Freund*innen die Polizeiwache am Treptower Park mit Steinen und Farbgläsern angegriffen.

Diese kleine Aktion mag lächerlich erscheinen angesichts der ständigen Schickanen, Angriffe unnd Repressionen durch die Bullen.
Aber auch wenn es immer nur ein paar Sekunden sind,in denen wir aus unserer Ohnmacht austreten, immerhin wehren wir uns gegen die immer enger werdenden Grenzen und die Arroganz der Bullen.

Wir wollen damit andere motivieren auch loszuziehen, ob mit Steinen, Farbe oder Feuer. Die Bullen sind angreifbar, ihre Wachen, ihre Autos und schlussendlich sie selbst und wir sollten sie angreifen, damit die Angst die Seite wechselt.

Passt dabei auf euch auf und Anna und Arthur halten’s Maul.

acat

 

https://polizeiberichte-berlin.de/bericht/polizeigebaeude-angegriffen_53755


Übernommen von de.indymedia

[Berlin] Feuer für Hertz LKW – nicht nur für Hungerstreiker Michailidis

Mit einfachen Mitteln sabotieren wir die Infrastruktur des Feindes. Das der Autovermieter Hertz ein Gegner ist, wurde nicht erst durch einen Angriff auf ihre Filiale und weitere Brände ihrer Fahrzeugflotte in Athen bekannt. Nicht nur die griechische Polizei wird von Hertz zu bevorzugten Konditionen mit Fahrzeugen ausgerüstet, auch in anderen Staaten werden aktive und ehemalige Bullen und Militärs laut Eigenwerbung unterstützt.

 

Hertz gehört zu den Firmen, die den stetigen Zwang zur Mobilität forcieren. Alles und Jede/r muss immer sofort überall verfügbar sein. Lieferdienste, Mietfahrzeuge und Uber dominieren inzwischen den Verkehr in den Städten. Nebenbei erstellen sie Datensammlungen über bewegte Sachen und Personen für die Fahndungscomputer der Polizei, Hertz auch indem sie Fahrer*innen während der Fahrt filmen.

Im sozialen Krieg und im Krieg Staat gegen Staat, stehen wir Fahnenlos an der Seite der Unterdrückten gegen die Unterdrücker und Hertz steht auf der Seite der Macht, mal unter der griechischen Fahne in den Jeeps von OPKE, mal unter der US Fahne an den Trucks der Nationalgarde oder unter der Fahne des Kapitals an ihren Transportern, mit denen sie in Deutschland von dem Zwang der Mierter*innen zum ständigen Umzug aus teuren Wohnungen profitieren.

 

In der Nacht zum 25. Mai zündeten wir einen Lastwagen von Hertz im nördlichen Berliner Bezirk Reinickendorf an, als minimales Zeichen unserer Solidarität für Giannis Michailidis, der sich seit dem 23. Mai im Knast von Malandrinos im Hungerstreik befindet.

Viel Kraft und Freiheit wünschen wir auch Lina, die seit 18 Monaten in Untersuchungshaft sitzt.

 

Gleichzeitig steht unsere Aktion im Rahmen ähnlicher Taten weltweit, die alles zu Asche brennen, was für den Krieg von Nutzen sein kann.

 

… bis zur Zerstörung des letzten Käfigs. (A)


Via de.indymedia

[Berlin] LKA-Beamtin Thörmann angegriffen. Getroffen hat es eine, gemeint sind sie alle!

Frau Michaela Thörmann vom Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamt wohnt in der Helga-Hahnemann-Str. 19 in 12529 Schönefeld, in einer beschaulichen Vorort-Enklave. Nach ihrer Arbeit am Tempelhofer Damm versucht sie dem Großstadttrubel zu entfliehen und sucht ihre Ruhe im Schatten der Gropiusstadt, im Süden Berlins. Unserer Erkenntnis nach benutzt sie dafür ihren BMW Coupé mit dem Kennzeichen LDS-MT-968, das sie werktags immer auf demselben Parkplatz an der gegenüberliegenden Ecke der Kreuzung vor ihrem Haus parkt.

Dieses Auto haben wir in der Nacht vom 23. auf den 24. Mai in Brand gesetzt.

Auch wenn wir ihre genaue Adresse (s.o) kennen und sie physisch und direkter hätten treffen können, haben wir unsere Mittel auf das Ziel Sachschaden an ihrem Auto zu verursachen begrenzt. Wir verstehen unseren Angriff als Zeichen, dass die Anonymität auch höherer Verantwortlicher des Repressionsapparates niemals sicher ist. Ihr Handeln verlangt nach Konsequenzen. Wir können uns befähigen, diese mit den von uns gewählten Mitteln und zu gegebener Zeit durchzusetzen. Ihr zerstörtes Auto und die daraus entstehende Unsicherheit wird ihren Alltag zumindest kurz unterbrochen haben. Es wird sie daran gehindert haben, wie gewohnt ihrer Arbeit – der politisch motivierten Verfolgung von Menschen – nachzugehen.

So wie tausende Polizeibeamt*innen uns auflauern, ausspähen, verfolgen und einzusperren versuchen, haben wir sie mehr im Blick als es ihnen wahrscheinlich lieb ist. Wenn sie unsere Haustüren eintreten, dann müssen sie damit rechnen, dass wir auch zu ihnen kommen.

Mit diesem Ansatz sind wir nicht allein: Wir stellen diesen Angriff in eine Reihe mit der Aktion der Gefährt*innen in München, die es sich nicht haben nehmen lassen, am 25. November 2021 das Privatauto einer Beamtin zu zerstören (https://chronik.blackblogs.org/?p=15271). In Hamburg wiederum haben Gefährt*innen am 28. Februar 2022 das Auto von Astrid Oppermann angezündet, die von 2006 bis 2013 als verdeckte Ermittlerin gearbeitet hat (https://chronik.blackblogs.org/?p=15469). Am 12. April 2022 wurde ein umfassendes Profil von ihr veröffentlicht (https://de.indymedia.org/node/183749).

Der Repressionsapparat, von dem Frau Thörmann in ihrer Funktion beim LKA mehr als nur ein kleines Rädchen innerhalb der Maschine ist, kontrolliert, unterdrückt und mordet. Seine Geschichte und Tradition ist eine koloniale im Dienst der Ordnung, der Chef*innen und Herrschenden. Die Strategie im Umgang mit den Unterdrückten und Ausgeschlossenen der Gesellschaft sowie kämpfenden Individuen wird maßgeblich von Schreibtischtäter*innen wie ihr mitgestaltet. So sollen sich Menschen im Angesicht von Repression klein, isoliert und wertlos fühlen.

Mit dieser Aktion senden wir ein Zeichen an alljene, die täglich mit dem Repressionsapparat konfrontiert sind. Denen, die sich ihm schutzlos ausgeliefert fühlen, aber auch denen, die sich – immer wieder – bewusst dafür entscheiden sich ihm entgegenzustellen. Wir sind an eurer Seite, teilen eure Angst, das wiederkehrende Gefühl von Ohnmacht und auch die Zweifel im Angesicht des so oft erdrückenden Feindes. Lasst uns unsere Fähigkeiten zum Handeln gemeinsam erforschen und entwickeln! Euer Kampf ist unser Kampf!

Zuletzt bleibt uns, an die durch den Staat und seine Polizei Ermordeten zu gedenken, Namen auf einer Liste, deren Anfang uns nicht bekannt und deren Ende nicht in Sicht ist. So erinnern wir den Bekannten und Namenlosen gleichermaßen, halten ihr Andenken in der direkten Aktion hoch und verschreiben uns einmal mehr dem Kampf gegen Staat, Kapital und alle Hierarchien!

Kein Feierabend für Mörder in Uniform!


Übernommen von de.indymedia

[Köln, Berlin] Tausende Leihfahrräder von ihren Fesseln befreit

„Sharen“ wird wieder zum altmodischen „Teilen“, so ganz ohne Geld. In Köln und Umgebung (etwa in Troisdorf und Siegburg) sowie in Berlin wurden in den letzten Wochen und Monaten die Schlösser von Leihfahrrädern massenhaft „beschädigt“, sprich geknackt. Auslöser dafür soll ein entsprechender Aufruf auf der Social-Media-Plattform TikTok gewesen sein, die Schlösser von Leihfahrrädern zu zerschlagen.

In Köln wurde deswegen gut die Hälfte der Flotte (circa 1500 Räder) Ende März innerhalb von nicht einmal zwei Wochen von ihren Fesseln befreit, zeitweise hat der Anbieter Nextbike über 2800 Leihräder aus dem Verkehr gezogen, um sie mit besseren Schlössern auszustatten, sodass in der ganzen Stadt kaum noch Leihräder zu finden waren. Es ist die Rede von insgesamt 2500 „zerstörten“ – häh? ohne Schloss lässt sich so ein Rad doch viel besser fahren! – Leihrädern. Da dies denen, die Geld mit der kapitalistischen Rekuperation des guten alten Teilens machen, natürlich nicht passte, wurde der Betrieb der Fahrräder zwischenzeitlich vollständig eingestellt, im Norden der Stadt richtete Nextbike sogar einen „Fahrradfriedhof“ ein. Auch wenn inzwischen „neue, stabilere und deutlich schwerere Schlösser“ das finanziell und datentechnisch lukrative „Sharen“ wieder ermöglichen, haben sich die Ausleihen der Fahrräder in Köln momentan um die Hälfte reduziert, und die Flotte beträgt nur noch ein Viertel der ursprünglichen Größe. Der Schaden wird auf mehr als eine Million Euro geschätzt.

In Berlin trifft es seit Anfang April die Leihräder der Deutschen Bahn. Man könne derzeit nur „mit einem Teil der Call a Bike“-Räder fahren, weil viele Schlösser mit Gewalt geöffnet und die Räder „unbefugt genutzt“, ja gar „geklaut“ worden seien, erklärte dazu eine Sprecherin der Bahn. Im Klartext: Man kann schon noch mit den Rädern fahren, nur bezahlen muss man dafür nicht mehr. Ärgerlich für die Deutsche Bahn, sicher, nett für alle anderen.  Auch hier ist momentan circa die Hälfte der Flotte (etwa 1800 Fahrräder) von der Vandalismus-Welle betroffen. Deshalb hat die Bahn in „stark betroffenen Stadtgebieten“ die Leihräder vorübergehend aus dem Verkehr gezogen. Die Schlösser waren übrigens erst im Winter von der Bahn erneuert worden. Offenbar kein Hindernis für motivierte Fahrradschlossknacker.


Synthese aus verschiedenen Presseartikeln

[Berlin] Nachtrag zum Molotov-Angriff auf Objektschutz & Bauweise

Am 17. September 2021 fand ein Angriff mit Molotov Cocktails auf die Polizeiwache des Objektschutzes im Tiergarten (Thomas-Dehler-Straße) statt. Wir drückten unsere Unversöhnlichkeit mit jener Institution aus, in deren Hand alltäglich Menschen verletzt und ermordet werden. (Link zum Schreiben und zur Meldung aus dem Polizeibericht: https://chronik.blackblogs.org/?p=14967)

Nachdem bereits einige Monate verstrichen sind, wollen wir uns erneut dazu äußern. Einerseits, weil dieser Angriff wenig wahrnehmbar war bzw. kaum aufgegriffen wurde. Andererseits, weil wir die von uns gewählte Methode erklären wollen, um sie allen zugänglich und nachahmbar zu machen.

Das Gelände der Objektschützer*innen (kleine Erklärung siehe unten) grenzt von drei Seiten direkt an den weitläufigen Tiergarten an und ist lediglich über eine Straße in einem kleinen Viertel erreichbar, die kurz nach dem Eingang zur Wache für Autos in einer Sackgasse endet. Auf dem Gelände befinden sich ein einstöckiges Gebäude und zwei Carports, in denen 1-4 Autos abgeparkt werden, je nach Pausen- und Schichtzeiten.

Ein Ziel unseres Angriffs war es, die abgestellten Autos mit den Molotovs zu entzünden. Es war klar, dass sich des Nachts im Gebäude mehrere Bullen aufhalten würden. Sie mit unserem plötzlichen Auftauchen aus der Dunkelheit in Angst zu versetzen war ein weiteres Ziel. Auch ging es uns darum, zu zeigen, dass ihre Infrastruktur jederzeit und wenn sie nicht damit rechnen angreifbar ist.

Nicht einkalkuliert haben wir jedoch, dass die, sich im Gebäude befindenden Bullen schnell wieder in der Lage sein könnten, die Brände an den Autos zu löschen und den materiellen Schaden damit relativ gering zu halten. Da rund um die Wache ein Zaun gezogen ist und man durch die Fenster des Aufenthaltsgebäudes einen guten Überblick über das kleine Gelände hat, konnten wir nicht nahe an die Autos herankommen und haben uns deswegen für Mollis als Methode entschieden, die eigentlich eher dazu geeignet ist, Bullen auf Distanz zu halten als gezielt großen, flächendeckenden Schaden an Autos oder Gebäuden anzurichten.

Wahrnehmung der Aktion / Öffentlichkeit

In bürgerlichen Medien fand der Angriff kaum Erwähnung. Chefredakteure, Blaulichtreporter, Politik und Polizei koordinieren die Berichterstattung, um gewünschte Wirkungen zu erzielen. Die guten Kontakte zwischen Polizei- oder Blaulichtreportern und den Bullen selbst sind bekannt. Manchmal geht es in der Berichterstattung darum, einen Angriff auf sie oder ihre Infrastruktur zu skandalisieren, um zum Beispiel eine bessere Ausrüstung, mehr Gelder oder eine noch tiefgehendere gesellschaftliche Legitimierung polizeilichen Handelns gegen die an den Rand der Gesellschaft Gedrängten und/oder gegen kämpfende Menschen zu erreichen. Eine Skandalisierung und das Hervorheben jener selten gewordenen Herangehensweise war für jenes Ereignis anscheinend jedoch nicht gewollt. Die Angreifbarkeit ihrer Infrastruktur sollte verschwiegen werden und auch Festnahmen konnten nicht gemeldet werden.

Sicher hätte ein direkter (auch zeitlicher) Bezug auf Ereignisse z.B. in Berlin und damit die Kontextualisierung des Angriffs, die klare Linie noch deutlicher gemacht, die von der Menschenfeindlichkeit dieses Systems und den es schützenden Institutionen zu dem Hass und Widerstand der Unterdrückten gezogen werden kann. Wir denken, dass es genügend Gründe gibt, jederzeit die Bullen anzugreifen und es keine strategische Frage ist, wann so ein Angriff passieren sollte. Doch es kann zu bestimmten Momenten eine Frage der Strategie sein, ihre Infrastruktur durch Angriffe materiell oder psychologisch zu schwächen, damit z.B. Abschiebungen, Zwangsräumungen, etc. schwerer durchführbar werden.

Um die Notwendigkeit der Gegengewalt aber vielen Leuten verständlich zu machen, sie ihnen nahe zu bringen oder auch lediglich zu kommunizieren, ist ein direkter Bezug hilfreich und kann einen Rahmen für Bezugnahmen Anderer auf die Aktion bieten. Den Bezug, den wir in unserer Erklärung vorgenommen hatten, war möglicherweise zu generell gehalten.

Auch Plakate oder Flyer mit dem Text und, wenn vorhanden, Bildern des Angriffs können diesen im Nachhinein propagieren, verbreiten, zugänglicher machen und somit der Bestimmung durch die Massenmedien entreißen. Natürlich würden wir uns sehr freuen, wenn andere Unbekannte sich auf diese Art und Weise an dem Angriff beteiligen und wir so ein Netz der Bezugnahme spinnen. Wie bei jeder Aktion gilt hier aber auch, sich bei der Verbreitung von entsprechenden Informationen und Nachrichten nicht erwischen zu lassen und darauf zu achten, keine kriminalistisch verwertbaren Spuren zu hinterlassen.

Bauweise der Molotovs

Hiermit teilen wir ein technisches Detail unserer Aktion. Die Bauweise unserer Molotovs hat sich als einfach, sicher und sauber handhabbar sowie zuverlässig für das Ergebnis im Rahmen der vorher erwähnten Bestimmung bewährt.
Wir haben die Brandsätze für einen sicheren und trockenen Transport anders gebaut als herkömmliche Molotov Cocktails:
Wir haben verschraubbare Glasflaschen mit 0,5 l Volumen genommen und mit Benzin befüllt, so dass der Inhalt dicht und geruchsarm zu transportieren und einzusetzen war. An die Flaschenkörper haben wir mit Kabelbindern jeweils zwei (zwei für Ausfallsicherheit, eine tuts auch) Tischfontänen so angebunden, dass sie ein Stück neben dem Flaschenhals freistehen. Tischfontänen gibt es ganzjährlich zu kaufen, oft steht auf der Packung die Brenndauer (20 bis 45 Sekunden). Nach Entzünden der Fontäne bleibt so die Zeit der Brenndauer bis sie geworfen sein müssen. Im Vorhinein haben wir sowohl die Tischfontänen als auch zum Vergleich Wunderkerzen getestet. Erstere haben das Benzin beim Zerschellen der Flaschen zuverlässig entzündet.

Das wars auch schon von uns.
No Justice, no Peace!

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Der Objektschutz der Berliner Polizei ist für die Bewachung und Bestreifung von gefährdeten Objekten zuständig, hier angestellte Bullen sind normalerweise nicht verbeamtet und hatten eine kürzere Ausbildungszeit, sind aber äusserlich kaum von Beamt*innen zu unterscheiden. Sie tragen wie ihre besserbezahlten Kolleg*innen Schusswaffen. Sie fahren oft kleinere Autos und sitzen meist alleine drin.


Gefunden auf kontrapolis.info

[Berlin] DIES IST MEHR ALS NUR EINE ANSCHLAGSERKLÄRUNG

DIES IST MEHR ALS NUR EINE ANSCHLAGSERKLÄRUNG

Heute Morgen, am Vorabend des Produktionsstartes von Tesla in Grünheide, haben wir den Pendelverkehr der RE1 nach Falkensee durch ein Feuer in Sichtweite der S-Bahn Wuhlheide sabotiert. Laut DB kam es durch den Brand in zwei Kabelschächten zu Störungen des Flughafen-Express, der RB 2 und weiteren Verbindungen. Ziel unserer Sabotage sind die 3000 Pendler:innen gewesen, die in der Gigafactory arbeiten. Die Vorbereitung des Betriebsbeginns am 22.3.2020 und die publikumswirksamen Kundenübergabe von Teslafahrzeugen haben wir damit versucht zu beeinträchtigen. Das ist unser Beitrag zum Wasser- und Klimaschutz.

Heute, am 25ten Tag des Krieges gegen die Ukraine, haben wir den Transport von Tanklastzügen mit russischem Öl kurz unterbrochen. Ziel unserer Aktion sind dutzende Züge mit russischem Öl und Kohle Richtung Hauptstadt gewesen. Jeder Tanklastzug und seine Finanzierung verlängert den Krieg. Täglich überweist Deutschland bis zu einer Milliarde Euro nach Russland für den Energietransfer. Das ist unser Beitrag zum Klimaschutz und für ein Ende des Krieges.

Heute an einem weiteren Tag der Zerstörung der Erde und des Regenwaldes in Mexiko-Yucatán und der Bedrohung dort lebender Menschen durch die Deutsche Bahn haben wir ein kleines Leuchtfeuer der Solidarität entzündet. Ziel der Sabotage ist ein wirtschaftlicher Schaden zum Nachteil des größten deutschen Staatskonzerns. Wir machen hierzulande mit unserer Aktion diese Menschen im Kampf gegen den „Zug des Todes“ sichtbar. Das ist unser Beitrag zur Unterstützung der Menschen, die sich gegen den „Tren Maya“ und Kolonialismus wehren um zu (über-)leben.

In diesem Sinne haben wir heute morgen als Klima- und Antikriegsaktivist:innen für den wirtschaftlichen Lockdown bei Tesla und DB- „Tren Maya“ die Bahnstrecke zwischen Karlshorst und Köpenick in der Nähe zur S-Bahnhaltestelle Wuhlheide sabotiert.

Anstatt Verantwortung zu übernehmen und unsere verschwenderische und konsumistische Lebensweise zu verändern, wird die Wirtschaft am Laufen gehalten. Für die Wirtschaft geht Deutschland als einer der größten Waffenexporteure auf der Erde über Leichen. Damit muss Schluss sein. Ebenso mit der Finanzierung des Regimes in Russland und anderen Diktaturen wie Katar. Globale Kriege und die Zerstörung des Klimas hängen mit unserer Lebensweise hierzulande zusammen. Dies ist auch ein globaler Krieg um fossile Energie.

Über die sabotierte Strecke kommen täglich mehrere Tausend Menschen aus der Ukraine in Berlin an. Es sind die gleichen Schienen auf denen täglich das russisches Öl in die Hauptstadt rollt. Mit dutzenden Tanklastzügen a 20-25 Wagons kommen die Gründe zur Flucht nach Berlin, denn mit dem Energietransfer finanziert Deutschland die Kriegskasse des russischen Regimes. Diese wirtschaftsliberale, profitorientierte Politik wird den Krieg nicht stoppen. Wird die Kohle, das Gas, das Öl aus Russland nicht sofort gekappt, verlängert Deutschland täglich den Krieg, das Sterben und die Gründe zur Flucht. Wir erklären uns solidarisch mit flüchtenden Menschen aus aller Welt: Es geht um die Menschen, nicht um Profite. Die kriegerische und umweltzerstörende Ökonomie kann nicht mehr durch Worte gestoppt werden. Eigenmächtig haben wir die Signal-, Kommunikations- und Starkstromkabel angezündet und den Lieferstopp der Tanklastzüge kurzfristig in die Hand genommen. Dazu haben wir zwei Kabelschächte geöffnet und die Platten entfernt. Der Feuerwehreinsatz kam zu spät, die Strecke konnte erfolgreich sabotiert werden. Eine Gefahr für Leib oder Leben konnten wir ausschließen.

Unsere Aktion ist auch eine Unterstützung und ein Beitrag zur Diskussion der Klimaaktivist:innen, die am 25.3. auf den „Fridays for Future“ Demos in vielen Städten zusammen kommen. Die Blockierung gut geschmierter Wirtschaftsabläufe ist existenziell für unser aller Zukunft. Wir werden unter Euch sein und mit Euch demonstrieren.

Der größte deutsche Staatskonzern, die „Deutsche Bahn“ bezahlt heute für den Zug des Todes „Tren Maya“ in Mexiko-Yucatán. Und Tesla bezahlt heute für sein Engagement und Wasserraub in Brandenburg. Es ist eine Welt in der wir alle leben.
Auf den Punkt bringt dies ein indigener Ureinwohner aus dem globalen Süden in einer Grußbotschaft an den globalen Norden: „Wir alle werden die Auswirkung der Zerstörung spüren – wie weit weg die Zerstörung auch ist. Wir haben ein gemeinsames Haus: Mutter Erde“. Unser „Haus“, die Erde, wird von unzähligen Konzernen wie Tesla und Deutsche Bahn niedergebrannt.

Die Deutsche Bahn beteiligt sich an einem mörderischen Projekt gegen die indigenen Ureinwohner:innen im Süden Mexikos. Mit dem Zugprojekt „Tren Maya“ wird die Zerstörung des Regenwaldes forciert und den Menschen ihre Lebensgrundlagen geraubt. Dagegen wehren sich die indigenen Ureinwohner:innen.

Tesla beteiligt sich am Ressourcenraub in aller Welt, zerstört vor Ort die Natur und raubt uns das Trinkwasser. Die Elektromobilität ist kein Ausweg aus der Zerstörung der Umwelt, sondern seine konsequente Fortsetzung. Dagegen wehren sich Menschen aus der Region und im ganzen Land.

EIN WORT AN DIE PENDLER:INNEN

Hunderte von Teslamitarbeiter:innen spuckt die Bahn allmorgendlich aus, die in Falkensee mit dem Shuttle in die Gigafactory transportiert werden. Täglich fahren 3 Züge pro Stunde mit über 2000 Plätzen, um den Pendelverkehr zu Tesla möglich zu machen. Die Sabotage des Pendelverkehrs nach Falkensee stört den pünktlichen Arbeitsbeginn der derzeit 3000 Beschäftigen bei Tesla. Jeder Manager, jede:r Arbeiter:in und jede:r Angestellte, der:die heute zu spät oder gar nicht zur Arbeit kommt, ist ein Sandkorn im Getriebe von Teslas Produktion. Ein Sandkorn das vielleicht sogar den Ablauf zur Vorbereitung von Teslas Betriebsbeginn stört und Musks Selbstdarstellung verhagelt.

Wenn Sie als Pendler:innen heute nicht oder unpünktlich in die Hauptstadt kamen, dann war auch das unsere Absicht. Nehmen Sie es nicht persönlich. Uns ging es um einen wirtschaftliche Schaden.
Wenn Angestellte, Dienstleister:innen und Arbeiter:innen nicht ihre Arbeit verrichten, weil sie nicht zur Arbeit erscheinen können, dann geraten ökonomischen Abläufe ins Stocken. Das kostet der Wirtschaft Geld.

Sagen Sie Ihren Chefs, Ihren Abteilungsleitern, Ihren Lehrer:innen und Professor:innen, dass Sie später kommen oder gar nicht, weil die Strecke wegen der Gigafactory Tesla, wegen des regionalen Wasserraubs durch Tesla, wegen der Wirtschaftspolitik Brandenburgs, wegen der Zerstörung des Klimas und der Energiepolitik der Regierung, wegen des Zusammenhangs mit dem Krieg des russischen Regimes und dem mörderischen Engagement der Deutschen Bahn in Mexico, sabotiert wurde. Durch das Feuer wurden neben dem Flughafen-Express auch andere Verbindungen zu dem Fluchhafen BER getroffen und gestört.Es gibt wenig bis gar keine Gründe zu fliegen und das Klima auf Kosten aller Lebewesen weiterhin zu zerstören.

Bevor wir auf beide Konzerne näher eingehen:

EIN WORT AN DIE BEVÖLKERUNG, BÜRGERINITIATIVEN UND ÖKOAKTIVIST:INNEN

Ja, Sie haben das Recht, sich zu wehren. Nein, Sie müssen auf keine Anhörung Rücksicht nehmen. Auf keine Genehmigung. Auf kein Gerichtsurteil. Mit der Erteilung der Genehmigung für Tesla muss und wird der Widerstand nicht enden. Im Gegenteil: Wenn die Welt in eine Mülldeponie verwandelt wird, in der es nur noch brennt, austrocknet, überschwemmt, in der immer mehr wertvolle Lebensformen verschwinden – dann müssen wir sogar Gesetze übertreten und militant handeln.
Statt wieder und wieder wählen zu gehen – weil jede Wahl angeblich die wirklich wichtige Wahl ist. Statt wieder und wieder das Maul zu halten.
Statt uns untereinander wegen belangloser Kleinigkeiten zu streiten.
Statt zu den Nazis von der AfD zu gehen, die ihren völkischen Pesthauch verbreitet.

Wir sehen, dass dieser ganze „grüne“ Fortschritt, der uns jetzt von der neuen Regierung verkauft wird, immer neue Zerstörung hervorbringt. Unter der Losung vom „Fortschritt“ wird der Planet ausgeplündert, solange noch Geld heraus zu pressen ist.
Das, was hier in Grünheide geschieht, geschieht in vielen Ländern außerhalb Europas schon seit vielen Jahrzehnten in grausamerer Weise. So fliehen Menschen berechtigterweise hierher. Die reichen Länder sind die historischen und gegenwärtigen Verursacher von Kriegen, Hungersnöten und Umweltkatastrophen in anderen Regionen.

Wir stellen uns an die Seite der Kämpfe gegen Tesla in Brandenburg/Berlin. Wir empfehlen Bürgerinitiativen und Verbänden, den Druck durch Polizei, Presse und Politiker und deren Rufe nach Distanzierung von unserer Aktion an sich abperlen zu lassen. Wenn Sie bei unserem Anschlag nicht beteiligt waren, gibt es auch keinen vernünftigen Grund, sich von diesem zu distanzieren. Das unsere Aktion nicht das Mittel örtlicher, namentlich bekannter Bürgerinitiativen oder Gruppen wie „Fridays for future“ sein kann, ist logisch. Eine Distanzierung in „Böse und Gut“ spaltet den Widerstand gegen Tesla. Wer uns das Wasser klaut, unser Land raubt, unsere Umwelt zerstört, ist unser Gegner.

Wir respektieren die Initiative aller Gegner:innen von Tesla und distanzieren uns auch nicht von Euch. Bitte macht weiter.

WARUM TESLA?

• Ein „Weiter so“, nun im neuen ökoliberalen Ampel-Gewand, wird scheitern. Unsere Sabotage richtet sich gegen das „Weiter so“ einer Politik, welche liebdienend und arschkriechend die Interessen von Tesla vertritt. Die Politik, die Verwaltungen, einzelne Gerichte und einige Medien dienen und dienten immer schon den Interessen der Wirtschaft. Das „Weiter so“ unökologischer, teurer, ressourcenzerstörender E-Mobilität wollen wir stoppen.

• Man erzählte uns: Corona lässt eine öffentliche Anhörung der Einwände gegen den Bau der Fabrik nicht zu. Darum richtete das sogenannte Landesamt für Umwelt ein Online-Forum ein, um den Protest stumm zu schalten. Die Wut der Bevölkerung und Bürgerinitiativen gegen Tesla wurde willentlich kanalisiert, vereinzelt und sollte digital mundtot gemacht werden. Gleichzeitig bekam der „Guru“ Musk im letzten Jahr eine Sondergenehmigung für 9000 Menschen, damit er vor 4000 Jüngern mehr, als die Coronaregeln erlaubten, seinen patriarchalen Wahn und seine perverse Show des Kommerzes ausleben konnte. Die Anhörung musste auf Betreiben der Umweltverbände wiederholt werden. Das kann als kleiner Erfolg verbucht werden. Mehr aber auch nicht, denn das Ergebnis stand so oder so fest.

• Obwohl gar nicht entscheidungsbefugt, verkündete der brandenburgische Wirtschaftsminister Steinbach, dass aus den Einwendungen kein Riesenproblem entstehen wird. Er irrt. Der Widerstand gegen Wasserraub und Klimazerstörung steht erst am Anfang. Wir reden hier nur für den Produktionsstart, nicht von den kommenden Ausbaustufen. Nun klagten erstmals Umweltverbände wie die Grüne Liga und der Nabu. Die Bewilligung für eine zusätzliche Wasserentnahme sei „rechtswidrig“. Eine politische Entscheidung war von den Gerichten nicht zu erwarten gewesen. Diese muss durch Klimaschützer:innen, Anwohner:innen und Unterstützer:innen langfristig durchgesetzt werden.

• Man erzählte uns: Das Genehmigungsverfahren des Geländes sei noch nicht abgeschlossen. Im Zweifelsfall müsse Musk den Quadratkilometer großen Industriepark wieder abbauen. Wer glaubte denn so etwas? Die ganze Region wusste, die Genehmigung war beschlossene Sache. Das Wirtschaftsministerium in Brandenburg mit seinen Hinterzimmergesprächen war federführend im Ausverkauf des Landes, des Wassers, der Natur. Und auch der sogenannte Umweltminister Vogel von den Grünen setzte dem Wasserraub keine Grenzen. Für ihn ist das lediglich eine „Gespensterdiskussion“. Ministerpräsident Woidke (SPD) faselte nach der Erteilung der Genehmigung von „klimaneutraler Produktion“ und einem „großen Schritt für die Zukunft“. Ein interessanter Gedanke, wenn die Welt bereits am Abgrund steht. Morgen sind wir einen Schritt weiter.

• Musk, der reichste Mann der Welt etabliert einen Turbokapitalismus in Deutschland, der für die Wirtschaft wie ein Treibstoff wirkt. Der mächtige VW-Konzern mit über 650.000 Beschäftigten weltweit will z. B. die eigene Konzernstruktur „modernisieren“ und hat ihn als Vorbild. VW-Konzernchef Diess ist fasziniert von der Brutalität und Rücksichtslosigkeit, mit der Tesla neue Maßstäbe setzt und „unsere Industrie revolutioniert“. In einer internen VW-Managerversammlung, der „Leadership Summit“, schaltete Diess sogar den konkurrierenden Teslagott live zur Sitzung dazu. Die 200 Top-Manager (meist Männer mit einem siebenstelligen Jahresgehalt) sollten auf den neuen Stil eingeschworen werden, der auf nichts mehr Rücksicht nehmen soll. Gewerkschaften und gute Arbeitsbedingungen sind für Tesla nur störend im turbokapitalistischen System. Deshalb gibt es jetzt einen „gelben“ Betriebsrat. Schon die Orientierung der deutschen Wirtschaftswelt an diesem neuen Stil ist Grund genug das Schlachtschiff Tesla zu sabotieren. Wohin diese Orientierung führen kann, sehen wir in der chinesischen Provinz Xinjlang. Die chinesische KP versklavt systematisch die Bevölkerungsgruppe der Uiguren, um diese in Zwangs- und Umerziehungslagern wirtschaftlich auszubeuten. Tesla sind die Menschenrechte egal. In der Provinzhauptstadt Urumpi hat Tesla erst kürzlich einen Showroom eröffnet.

• Wir reklamieren für uns das Recht auf Widerstand. Wir werden gezwungen, zu funktionieren, sprich planbares Rädchen im Getriebe, auf Arbeit, in der Firma, im Job zu sein. Wir arbeiten uns kaputt und bekommen meist wenig Geld und noch weniger Rente. Das Gebaren des Teslakonzerns beeindruckt uns nicht. Auch die Titanic schien unsinkbar. Zusammen mit vielen anderen Kräften regional und überregional können wir der Eisberg werden.

• Denn mit der Teslafabrik ist ein neuer Tabubruch etabliert worden, den wir nicht hinnehmen. Die Bürgeranhörungen waren eine Farce. Der Bau ohne Genehmigung macht die Menschen bis heute fassungslos. Die Hinterzimmergespräche der Politik und Verwaltung und das Aushebeln von lange erkämpften und ohnehin kaum wirkungsvollen demokratischen Mindeststandards macht wütend. Wenn das Trinkwasser für uns in der Region knapp wird, sich Tesla daran aber frei bedienen darf, dann ist es an der Zeit, Politik, Verwaltung, Tesla und Zulieferbetriebe aktiv und schmerzhaft zu stoppen.

Die Respektlosigkeit gegenüber den Menschen, gegenüber der Region und der Natur ist der Brandbeschleuniger einer sozialen Revolution. Die direkte Aktion ist eine offensive Notwehr gegen den Fortschritt der Zerstörung. Der Wasserraub und vieles mehr rechtfertigt den militanten Widerstand.

Die Blockierung gut geschmierter Wirtschaftsabläufe ist existenziell für unser aller Zukunft. Tesla fährt jetzt den Betrieb hoch. Fahren wir ihn wieder runter. Jeder Tag zählt, jede Stunde erfolgreicher Sabotage eines Konzernes zählt. Für revolutionäre Wasserschutzinitiativen. Was wir können, können alle tun!

WARUM DEUTSCHE BAHN – TREN MAYA ?

• Die DB Consulting & Engineering ist weder ökologisch noch gut für das Klima . Ohne „Greenwashing“ kommt auch der 100%ige Staatskonzern nicht mehr aus. Dabei wird z.B. ein Viertel des gesamtdeutschen Bahnstroms aus dem Kohlekraftwerk Datteln IV geliefert. Trotz Kohleausstieg und ohne gerichtliche Genehmigung des Kraftwerkes verpflichtete sich die DB zur Abnahme riesiger Strommengen, weswegen Datteln IV überhaupt erst gebaut wurde. Befeuert mit Kohle aus Kolumbien beispielsweise, die unter schrecklichen Arbeitsbedingungen und gigantischer Umweltzerstörung abgebaut wird. Die Ermordung von Aktivist:innen und Vertreibung von Bewohner:innen sind der Bahn egal, Hauptsache hier nehmen die Menschen der Bahn das grüne Image ab.

• Die Bahn ist und war eine staatliche Infrastruktur, die eine lange Tradition hat. Im NS sei an den Transport von Millionen, meist jüdischen Menschen, in die Vernichtungslager erinnert. Ohne diese Infrastruktur wäre der NS nicht zu dem systematischen und industrialisierten Massenmord in der Lage gewesen. In allen Kriegen transportierte die Bahn Soldaten an die Front – zum Morden und als Kanonenfutter. Die Bahn ist bis heute logistisch für das Militär unersetzlich. Und sie transportiert russisches Öl und Kohle nach Berlin und stützt damit die Klimazerstörung und den Krieg gegen die Menschen in der Ukraine. Der aktuellen sogenannten „humanitären Schienenbrücke“ der Staatsbahn stehen die täglichen Öllieferungen auf Schienenweg diametral entgegen. Die Lieferung und Finanzierung machen den deutschen Staat zu einem Waffenbruder von Putin.

• Vor Jahren transportierte die Bahn mit einem riesigen Polizeiaufgebot Atommüll durch die Republik, gegen den Willen der Bevölkerung. Diese ging in Gorleben und in der Republik regelmäßig gegen die Atomtransporte vor.
Jahrzehntelanger breiter Widerstand, von Blockaden, Besetzungen, bis hin zu militanten und gewaltfreien Aktionen gegen die Atompolitik zwang die Politik letztlich in diesem Land zum Ausstieg. Doch auf EU-Ebene wird diese Atompolitik nun für nachhaltig erklärt, die Grünen tragen diesen Kurs mit. Beschossene Atomreaktoren, wie derzeit in der Ukraine, oder Putins Scharfstellung der Atomwaffen fordern uns auf, Atomenergie international zu ächten.

• In der jüngsten Zeit machte die Deutsche Bahn mit dem Innenministerium am Berliner Südkreuz einen Modellversuch mit Gesichtserkennungssoftware zur Kontrolle der Bevölkerung. Digitales Einchecken, bargeldloses personengebundenes Online bezahlen und der personifizierte QR-Code in den Tickets sind als technologischer Angriff zu begreifen. Die Pandemie wird und wurde dazu benutzt Überwachungen und (Selbst-)Kontrollen durchzusetzen. Die Bahn als größter Staatskonzern vollführt den technologischen Angriff gegen ihre Kundschaft nicht nur, er nimmt auch eine Vorreiterrolle ein.

• In dieses zerstörerische Wirken reiht sich auch das Projekt in Mexiko ein: In Yucatán beteiligt sich die DB Consulting & Engineering an der Entwicklung des Projektes „Tren Maya“. Zusammen mit den spanischen Konzernen Renfe und Ineco kassieren die drei Firmen zusammen 13,5 Millionen Euro als Schattenbetreiber des mexikanischen Nationalen Fonds für Tourismusentwicklung. Die Deutsche Bahn bekommt dafür rund 9 Millionen Euro. Bei rund 6 Milliarden Euro, die die 1500 Kilometer lange Strecke kosten wird, ist das ein vergleichsweise geringer Betrag. Denn die Bahn verkaufte in erster Linie ihr Image an den Betreiber FONATUR als Projekt des Fortschrittes und der grünen Modernisierung. Als „shadow operator“ einer „win win“ Situation für alle Beteiligten, außer für die Betroffenen vor Ort. Dahinter steckt der Versuch von mexikanischer Seite, die eigentliche Bedeutung des Projektes zu verschleiern.

• Die DB Consulting & Engineering dient als Feigenblatt zur weiteren Militarisierung im Süden Mexikos. Es ist das mexikanische Militär, das den Gewinn einstreichen wird, sollte der Zug der Zerstörung eines Tages durch Gebiete mit mehr als einer Million indigener Menschen Mexikos rauschen. Die Interessen des Militärs sind eindeutig. In vielen Regionen kämpfen die Indigenen gegen einen korrupten Staat und behaupten sich als rebellische Gemeinden seit Jahrzehnten gegen ihre Verarmung und Eliminierung durch Kolonisation, Militär, Paramilitärs, Hunger und Krankheiten. Mit dem Zug und den damit verbundenen neu geplanten Tourismuszentren, die der Zug ansteuern soll, sind die Vernichtungen des schützenden Urwalds und die Lebensgrundlagen der Indigenen absichtsvolles Ziel und nicht etwa ein unbedachter Nebeneffekt. Es geht darum, die Gemeinden sozial zu vernichten. Ist die Schneise durch den lebensnotwendigen Urwald einmal geschlagen, kann der Widerstand leichter gebrochen werden. Und die verzweifelte Migration an der südlichen Grenze zu Mexiko kann besser militärisch unterbunden, bzw. gesteuert werden.

• In Mexiko forderten die indigenen Gemeinden ein Anhörungsverfahren, das sich Consulta nennt. Entweder fanden diese nicht statt oder waren eine ebensolche Farce wie das bisherige Anhörungsverfahren im Fall Tesla. Geht es nach den Regierenden und der Wirtschaft, ist der Tren Maya beschlossenen Sache, ebenso wie die Gigafactory in Brandenburg. Das sehen wir anders.

• Die DB Consulting & Engineering hat keinerlei Skrupel. Der Staatskonzern und diplomatisches Personal pfeifen seit Jahrzehnten zugunsten der Wirtschaft auf Menschenrechte, wenn es um lukrative Aufträge in Diktaturen geht. Für die DB ist Lateinamerika ein strategischer Markt im Aufbau. Die DB Consulting & Engineering unterhält auch Großprojekte oder plant sie in Ländern wie Brasilien, Kolumbien oder gar Katar, China sowie den Vereinigten arabischen Emiraten, in denen allesamt Menschenrechte als Handelshemmnisse gelten. In Mexiko, in der bekanntermaßen die Menschenrechte wenig zählen, Aktivist:innen und kritische Journalist:innen erschossen werden und die Vergewaltigungs- und Mordrate (Feminizide) an Frauen, ausgesprochen hoch sind, versuchte die DB Consulting & Engineering als Schattenbetreiber einen Fuß in die Tür zu bekommen, um über den aktuellen Entwicklungsstatus hinaus zu kommen. Die Toten liegen auf dem Weg zum Erfolg und dem Fortschritt. (Der französische Hersteller Alstom erhielt übrigens den Zuschlag für den Bau von über 40 Zügen zu diesem Projekt.)

• Unsere Aktion und der vergleichsweise geringe finanzielle Schaden durch unsere Aktion ist eine Kompensation für die eingestrichenen 9 Millionen, die die DB für ihre aktuelle Entwicklertätigkeit erhalten hat. Neben dem Personenverkehr transportiert die Bahn täglich auf der von uns sabotierten Strecke mehrere Dutzend Öltank- und Kohlezüge, Baumaterial und Container mit Konsumgütern in die Hauptstadt hinein. Bei einer Just-in-Time-Lieferung für Waren und Produktion, ist Sabotage von wirtschaftlicher Bedeutung. Je höher der Schaden an der Strecke, je länger die Reparaturarbeiten, je unpünktlicher vor allem der Güterverkehr, desto besser.

• Die in Yucatán oder auch in Chiapas ermordeten Aktivist:innen können wir mit diesem kleinen materiellen Schaden nicht mehr ins Leben zurückholen, aber er fällt bei einer auf Image und wirtschaftlichen Rentabilität bedachten DB ins Gewicht. Mit unserer Aktion schützen wir aktuell bedrohte Aktivist:innen und rufen dazu auf, eine militante Kampagne hierzulande loszutreten. Für jeden ermordeten Aktivisten in Yucatán haftet die Bahn. Die Deutsche Bahn ist überall angreifbar für „Ökozid und Vertreibung“ in Mexiko.

• Unsere Sabotage ist ein Gruß der internationalen Solidarität in den Urwald und eine Ermunterung zum Widerstand in den urbanen Dschungel hinein. Wir stehen an Eurer Seite in Yucatán, auch wenn wir im globalen Norden leben.
Unsere Kämpfe sind mit Euren Kämpfen verbunden. Eure Freiheit ist auch unsere Freiheit. Unsere Freiheit ist auch Eure Freiheit.

Die Respektlosigkeit gegenüber den Menschen, gegenüber den Indigenen und unserer Erde ist der Brandbeschleuniger einer notwendigen weltweiten sozialen Revolution. Die direkte Aktion ist eine offensive Massnahme gegen den Fortschritt der Zerstörung.

Die Blockierung gut geschmierter Wirtschaftsabläufe ist existenziell für unser aller Zukunft. Die Zerstörung der Erde ist für uns die Folge einer patriarchalen Ideologie, die sich die Erde untertan machen will, und sich wie eine Schneise der Verwüstung durch den Regenwald, durch Grünheide und viele andere Orte zieht. Die Bahn ist vielfältig angreifbar. Zwingen wir sie zum Ausstieg aus dem Projekt Tren Maya. Verschaffen wir durch Sabotage den Kämpfen in Yucatán und Brandenburg Luft.

Nur Mut! Was wir können, können auch andere tun.

• Tesla abschalten.
• Für revolutionäre Wasserschutzinitiativen.
• Stoppt die kriegerische und klimazerstörende Ökonomie und Nordstream 1.
• Klimaschutz statt Krieg!
• Sicherheit durch globale Sabotage von Kriegsgerät statt „Sehnsucht nach Sicherheit“ durch Aufrüstung und Krieg!
• Offene Grenzen – für Alle und Überall!
• Für militante, international verbundene Kampagnen und Kämpfe.

Klima- und Antikriegsaktivist:innen für den wirtschaftlichen Lockdown bei Tesla und DB- Tren Maya

[Berlin] Still not loving Ordnungsamt! Auto aus dem Verkehr gezogen.

Angewidert von den 2G+ Ausweis Kontrollen der verbliebenen Szene Locations und dem üblichen hohlen Wochenendritualen des Friedrichshainer Südkiez zogen wir durch die Nacht. Als wir auf ein Fahrzeug des Feindes aufmerksam wurden, passierte das was passieren musste:

In der Nacht von Samstag, den 29.1. auf Sonntag 30.1. wurde die Ordnungsamt-Streife in der Kreuziger Straße eingehauen, markiert und platt gemacht.

Warum das Ordnungsamt scheiße ist? Sie mackern auf unseren Straßen und Plätzen herum, greifen Radfahrende, Hundefreund*innen und Falschparker*innen an und sind maßgeblich an der Vertreibung von Obdachlosen beteiligt. Es gibt tausend Gründe.

Wir haben überlegt, ob es überhaupt ein Schreiben für diese Tat braucht. Denn eigentlich sollte sie für sich stehen. Wir sind davon überzeugt, dass in dieser Stadt immer wieder Menschen spontan (oder organisiert) die Nächte nutzen um die Sachen kaputt zu machen, die uns kaputt machen. Und eben keine Notwendigkeit sehen dies zu veröffentlichen oder sich vielleicht auch einfach keine Gedanken dazu machen.

Allerdings ist uns auch aufgefallen, dass dies in diesen Zeiten immer weniger wird. Auch weil die Presse eine Strategie des Verschweigens und Unsichtbarmachens fährt. Die Angst, dass wir uns gegenseitig sehen und motivieren, ist zu groß.

Wir sehen immer noch keine Notwendigkeit Schreiben für jede Aktionen zu veröffentlichen. Trotzdem machen wir es, weil wir uns einfach freuen, dass diese scheiß‘ Ordnungsamtstreife erstmal nicht mehr durch unsere Straßen fahren kann. Es braucht nicht viel um dem Repressionsapparat Sand ins Getriebe zu streuen. Und in Phasen der Vereinzelung, wo wir uns seltener Treffen um uns über Beobachtungen auszutauschen, greifen wir auf Kommuniqués wie dieses hier zurück. Übrigens stand die Karre zur Inspektion auf dem Gelände des örtlichen VW Händlers. Volkswagen ist ein snitchiger Bullenfreund auf der ganzen Welt.


Fahrzeug des Ordnungsamtes beschädigt

  • veröffentlicht am 30.01.2022 15:01 Uhr
  • Polizeibericht

Nr. 0249
In Friedrichshain wurde ein Fahrzeug des zuständigen Ordnungsamtes beschädigt. Eine Anwohnerin der Kreutzigerstraße alarmierte heute gegen 8.30 Uhr die Polizei, weil ihr ein beschädigtes Fahrzeug des Ordnungsamtes auffiel, das auf dem Hof einer Werkstatt stand. Bei dem VW waren mehrere Scheiben zerstört und Reifen zerstochen worden. Zudem war das Fahrzeug mit Farbe beschmiert worden. Der Allgemeine Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.


Übernommen von de.indymedia.org.

Brandstiftungen an Test- und Impfzentren

Warum zündet man ein Test- oder Impfzentrum an? Nun, wer sich diese Frage heute noch stellt, muss entweder kürzlich erst aus seinem Dornröschenschlaf erwacht sein, oder aber auf einer der falschen Seiten stehen. Dass Testzentren Teil jener Infrastruktur sind, die durch die Erfassung von Inzidenzen und die Ausstellung von positiven wie negativen Testzertifikaten nicht nur den Legitimationsrahmen und die konkrete Umsetzungshilfe für die staatlich verhängten Einschränkungen und Schikanen sind, ist schon seit Langem offensichtlich. Und Impfzentren? Nun, spätestens seitdem ein allgemeiner Impfzwang in Aussicht gestellt wurde, ist klar, dass auch diese Infrastruktur notwendig ist, um die Einschränkungen und Schikanen durchziehen zu können. Die Frage ist also weniger, warum man Testzentren und Impfzentren anzündet, sondern vielmehr, warum es bisher so wenige gewesen sind, die den Flammen zum Opfer fielen. Allerdings haben Angriffe auf Test- und Impfzentren auch einen gewissen Makel: Mittlerweile sind diese Infrastrukturen so dezentral und zugleich so mobil und immer besser geschützt, etwa durch Wachpersonal und mancherorts sogar Polizeischutz, dass diese Angriffe letztlich wohl nicht in der Lage sein werden, sie signifikant lahmzulegen.

Nichtsdestotrotz haben uns die im folgenden dokumentierten Brandstiftungen an Impf- und Testzentren ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.

Innerhalb weniger Stunden haben in der Nacht auf Sonntag, den 21. Dezember 2021 ein Container einer Corona-Teststelle in Ahaus und ein Testzelt, samt Container einer Teststelle im nahe gelegenen Gronau gebrannt. Es entstand jeweils ein Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro. Auf in der Presse veröffentlichten Bildern lassen sich zudem die in Gronau am ausgebrannten Container des dortigen Testzentrums hinterlassenen Schriftzüge „Stop oder Tod“, sowie „La Libertad“ (etwa „Freiheit“) erkennen. Beide Teststationen hatten zuvor schon einmal gebrannt. In Ahaus hatten Unbekannte sogar schon zweimal die zur Teststelle umfunktionierten Baucontainer und Zelte angezündet. Einmal am 07. August 2021, hatte ein Müllcontainer gebrannt, nachdem er mutmaßlich in Brand gesteckt worden war, und Container, sowie Testzelt beschädigt, am 25. September dann, brannte der Container richtig. Das Feuer vernichtet rund 1000 Tests. Dieses Mal war Presseinformationen zufolge ebenfalls der Schriftzug „Stop oder Tod“ hinterlassen worden.

In einer Sommernacht Anfang Juli 2021 hatten drei Männer in der Reutlinger Innenstadt einen für Corona-Tests genutzten Pavillon in Brand gesteckt und sich dabei gefilmt. Es entstand ein Sachschaden um die 1000 Euro. Leider wurden die drei von den Bullen erwischt und von einem übereifrigen Richter wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung verurteilt.

Es müssen ja auch nicht immer „politische“ Motive sein. Schon ein bisschen Langeweile machte schließlich die Meisten von uns schon des Öfteren zu Brandstiftern. Und warum auch nicht? Ist Langeweile nicht ein genausoguter Grund wie jeder andere? In Mannheim jedenfalls gaben eine Frau und ein Mann, nachdem sie am 26. Oktober 2021 von den Bullen aufgegriffen wurden, nachdem sie ein Testzentrum angezündet hatten, an aus Langeweile gehandelt zu haben. Ein kleines Feuer gegen die sterile Langeweile, man hat nicht gelebt, wenn man es nicht wenigstens einmal ausprobiert hat …

Am 22. November brannte es in Graz. Eine zur Teststation umfunktionierte Holzhütte neben einer Apotheke wurde aufgebrochen und darin ein Brand gelegt.

Ein Impfzentrum brannte am 14. September 2021 im sächsischen Treuen. Drei Unbekannte sollen Bierflaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit auf das Gelände geworfen haben. Weil die Brandsätze nicht richtig gezündet hatten, hielt sich der Schaden in Grenzen. Ein auf dem Gelände eingesetzter Wachmann konnte diesen Angriff auch nicht verhindern. Die Angreifer warteten einfach ab, bis er sich auf die andere Seite des Geländes begab und schlugen dann zu.

Bereits im April, genauer gesagt, am Ostermontag, hatten Unbekannte wohl versucht, ein Testzentrum in Berlin-Tiergarten in Brand zu stecken. Weil das Feuer wohl von selbst wieder erlosch, konnten am nächsten Tag nur ein paar kleinere Schäden an Container und Zelt bestaunt werden.

Ebenfalls beim Versuch blieb es am 15. Dezember 2021 in Landshut. Mithilfe eines auf das Gelände geworfenen Bengalos hatte wohl jemand versucht, ein dortiges Testzentrum abzufackeln. Der Bengalo erlosch jedoch, ohne dass es zum Brand kam.

Erfolgreich war dafür eine Brandstiftung in einem Testzentrum in Wiesbaden in der Nacht auf Donnerstag, den 02. Dezember 2021. Rund 30.000 Euro Sachschaden entstanden bei einem Brand in einer Teststelle von CoviMedical. Ein am Tatort hinterlassenes Communiqué erklärt die Antifaschistische Gesinnung der Brandstifter*innen:

Es fing nicht mit
Gaskammern an.
Es fing mit einer Politik an, die von
WIR
gegen DIE sprach.
Es fing mit Hetze
und Intoleranz an.
Es fing mit der
Aberkennung von Grundrechten an.
Es fing mit
Menschen an, die einfach
wegschauten.

Darunter findet sich ein durchgestrichenes Hakenkreuz.

Dass es nicht immer gleich den Griff zum Feuerzeug braucht, um ein Impfzentrum lahmzulegen, das bewies ein findiger Internetnutzer im Brandenburgischen Wandlitz. Er vereinbarte einfach rund 150 Termine und gab dabei nicht existente Personaldaten an. So war das Impfzentrum für einen Tag ausgebucht. Das Personal wartete, aber keine*r kam. So leicht das Ganze auch scheinen mag und so harmlos es klingen mag: Dass die Bullen wenige Tage nach dieser Sabotage einen Tatverdächtigen festnahmen und irgendeinen Strafparagraf aus dem Hut zauberten, sollte eventuelle Nachahmer*innen dazu ermahnen, Anonymisierungsdienste wie beispielsweise Tor zu nutzen und das Ganze nicht vom eigenen Computer aus zu machen. Vielleicht kann man ja mancherorts auch per Anruf aus Telefonzellen Termine mit Fake-Daten vereinbaren.

Und als eine Art allgemeine Erinnerung: Nicht bloß Test- und Impfzentren können angegriffen werden. Nachdem im Herbst 2020 bereits das Robert-Koch Institut in Berlin sein Fett weg, bzw. Molotow-Cocktails abbekam, traf es Ende Dezember 2021 das Bremerhavener Gesundheitsamt. Auf in den Medien veröffentlichten Bildern ist ein teilweise zerborstenes Fenster zu sehen, an dem die Rußspuren von Brandsätzen zu erkennen sind. Ein größerer Schaden blieb jedoch leider aus.

[Berlin] Amazon-Transporter abgefackelt

Müssen jetzt einige Berliner umsonst auf ihre Pakete warten? Am Dienstagmorgen, den 19. Oktober 2021, gegen 5.10 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei in den Segitzdamm (Kreuzberg) zu einem brennenden Fahrzeug gerufen.

Die Einsatzkräfte stellten einen in Flammen stehenden Amazon-Transporter fest. Ein daneben parkender Transporter und ein weiteres Auto wurden ebenfalls beschädigt.

Die Feuerwehr konnte ein Ausbrennen des Amazon-Wagens nicht mehr verhindern. Kurz darauf stand ein weiteres Auto in der Gitschiner Straße in Flammen.

In allen Fällen ist von Brandstiftung auszugehen.

Übernommen von chronik.blackblogs.org.

[Berlin] Brandanschlag auf Fuhrpark des Ordnungsamtes

Geisels Kettenhunde sind mal wieder los. Für die nächste Zwangsräumung Berlins. Die Demos gegen die Köpiplatz-Räumung mutieren zu regelrechten Polizeiparaden und jeglicher Widerspruch wird mit Faustschlägen geahndet. Hubschrauber ziehen ihre Kreise über dem Wagenplatz und den angrenzenden Kiezen. Bullen belagern Hausdächer und schleichen durch die Hinterhöfe. Die Hardliner der SPD-Innenverwaltung und ihre Rot-Grünen Verbündeten spielen mal wieder Besatzungsmacht um für Spekulant*innen den Weg frei zu prügeln.

Die Verhältnisse sind klar. Mit jenen, die auf uns einprügeln und die Befehle dafür erteilen, gibt es keinen Dialog. Der einzige Weg ist ein vielfältiger Kampf für Wohnraum denen die drin leben, für unkontrollierbare Viertel und solidarische Nachbarschaften. Gegen Politik und Kapital, mit Vielen auf der Straße oder mit Wenigen dezentral und unberechenbar.

Voller Wut über die angekündigte Räumung und in tiefer Verbundenheit mit dem Köpiplatz und der sich stets im Visier von Angriffen befindenden Rigaer94, haben wir in der Nacht auf den 12. Oktober im Berliner Nordosten den Fuhrpark der Hilfsbullen des Ordnungsamtes in Alt-Hohenschönhausen mittels Brandsätzen auf den Schrottplatz befördert.

Warten wir nicht, bis es zu spät ist!
Autonome Gruppe „Peter H.“

Übernommen von chronik.blackblogs.org.