Schlagwort-Archive: Sabotagen & Angriffe

[München] E-Auto samt Ladestation abgebrannt

Ein rund 120.000 Euro teurer, nagelneuer Audi e-tron GT brannte Ende Juli in München samt Ladestation der Stadtwerke München ab. Gegen 2:11 Uhr endete der Ladevorgang, fünf Minuten später rückte die Feuerwehr aus – und kam zu spät. Das E-Auto eines Münchner Architekten brannte vollständig aus.

Ob es sich um Brandstiftung handelt, oder ob sich das E-Auto spontan selbst entzündet hat, oder ob die Ladesäule für den Brand verantwortlich ist, ist Presseberichten zufolge unklar.

So oder so: Für mehr spontane „Selbst“entzündungen von Bonzen- und E-Autos in München und überall!

Übernommen von Zündlumpen #085.

[Cham, Schweiz] Internet und Fernsehen gehen am frühen Morgen aus

Ein Brand wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 27. Juli, gegen 0:30 Uhr in einer Kanalisation in Cham (Kanton Zug) entdeckt, die Telekommunikationskabel beherbergt. Ein Teil der Bevölkerung in dieser Region hat weder Fernsehen noch Internet noch Telefon mehr, allerdings noch Mobilfunk.

Die Ursache für den Brand ist unbekannt. Niemand wurde verletzt, erklärte am Sonntag die Kantonspolizei. Die Reperaturarbeiten werden viel Zeit brauchen. Die Schäden sind bedeutend, präzisiert sie in einer Erklärung. Trotz der schnellen Intervention der Feuerwehr sind zahlreiche Leitungen vollständig zerstört. In einigen Teilen der Region Cham-Ost sind das Festnetz, das Internet und das Fernsehen also unterbrochen. Das Mobilfunknetz hingegen wurde von der Unterbrechung nicht berührt.

Quelle: Sans Nom.

Übernommen von Zündlumpen #084.

[Narbonne, Frankreich] Kabelbrand setzt Züge außer Betrieb

Montag, 26. Juli gegen 23 Uhr, ein Brand wird entlang der TER [Regionalzug]-Strecke zwischen Narbonne (Aude) und Nissan-lez-Enserune (Hérault) neben einem elektrischen Unterwerk festgestellt, der Kabel zerstört, aber auch diese technische Anlage beschädigt hat.

Ergebnis? Seit 23 Uhr an diesem Montag „waren hunderte Züge betroffen“, erklärt die SNCF [frz. Bahngesellschaft], darunter auch der Totalausfall des Regionalverkehrs zwischen Toulouse (Haute-Garonne) und Montpellier (Hérault) den ganzen Dienstag morgen. Auf nationaler Ebene, bei den TGV und Intercités [überregionale Züge], werden „Züge mit Abfahrt in Paris nach Perpignan (Pyrénées-Orientales) an diesem Dienstag morgen entweder gecancelt oder eingeschränkt“, erklärt man bei der SNCF, und die Reisen mit Abfahrt in Marseille (Bouches-du-Rhône) oder Barcelona (Katalonien), die ursprünglich über Montpellier und Toulouse fahren, sind ebenfalls davon betroffen.

Ermittlungen wurden aufgenommen um die Ursache dieses Brandes, ob es um einen Unfall oder einen kriminellen Akt handelt, festzustellen. Um die zwanzig SNCF-Mitarbeiter wurden mobilisiert um die verbrannten Kabel zu reparieren. Dass die Züge wieder normal fahren können, wird für Dienstag ab 15 Uhr angesetzt.

Quelle: Sans Nom

Entnommen aus Zündlumpen #085.

[München] Kabelbrand an S-Bahngleisen vorzeitig gelöscht

Es blieb wohl bei einem Sachschaden im mittleren dreistelligen Bereich. Auch weil ein S-Bahnfahrer, der gegen 1:10 Uhr am Dienstag, den 13. Juli ca. 80 Zentimeter hohe Flammen im Bereich der Gleise der S7-Strecke in München-Obergiesing bemerkte, beschloss das Feuer mit einem Feuerlöscher selbst zu bekämpfen. Gebrannt hatten Signalkabel, die hinzugerufenen Bullen fanden Brandbeschleuniger. Gesperrt wurde die Strecke zwischen Giesing und Perlach am frühen Dienstagmorgen dann aber doch noch. Wegen Ermittlungen, so heißt es in der Presse.

Übernommen von Zündlumpen #085.

[Hannover] Bullenschwein beendet Uniseminar nach Angriffen auf sein Auto

Der Bulle Frank-Holger Acker, der an der Leibniz-Universität Hannover ein Seminar zur „kriminologisch-soziologischen Einführung über Polizei und Kriminalität“ gegeben hatte, hat seine Zusammenarbeit mit der Uni umgehend eingestellt, nachdem er Metallstifte in den Reifen seines Privatfahrzeugs entdeckt hatte.

Da sage noch einmal jemand, dass Angriffe auf jene Personen, die sich bereit erklären, die widerlichen Drecksarbeiten für Staat und Kapital zu übernehmen, nichts brächten.

Übernommen aus Zündlumpen #084.

[Kanada] Mindestens acht Kirchen abgefackelt

In zahlreichen Regionen Kanadas, insbesondere auf indigenen Territorien, sind innerhalb weniger Tage mindestens acht katholische Kirchen abgefackelt worden. Dies steht im Zusammenhang mit der erneuten Endeckung hunderter Kindergräber auf dem Gelände ehemaliger Residential Schools. Zwischen 1874 und 1990 wurden insgesamt rund 150.000 Kinder von ihren indigenen Eltern getrennt und in diese kirchlichen Heime deportiert, um sie dort zwangsweise zu missionieren. In diesen Heimen wurden sie gezwungen, ihre eigene Sprache und ihre Kultur zu vergessen, Folter, Gewalt und sexueller Missbrauch waren an der Tagesordnung. Auch Berichte von in diesen Anstalten ermordeten Kindern dringen immer wieder ans Tageslicht. Bei bisherigen Suchen auf den Geländen dieser ehemaligen Umerziehungsanstalten wurden bisher mindestens 3200 Kinderleichen gefunden.

Während führende Vertreter*innen der Versammlung der First Nations versuchen, die Brandstiftungen an Kirchen dadurch zu unterbinden, dass sie diese Akte des Angriffs verurteilen, sprechen weiße Politiker*innen von einem „Angriff auf die kanadischen Werte“. Nun, man kann überzeugt sein, dass es genau das ist. Ein Angriff auf die Werte eines genozidalen, katholischen Kolonialstaates.

Die einzige Kirche, die erleuchtet, ist die die brennt!

Übernommen von Zündlumpen #084.

[Hamburg] Glasbruch bei Überwachungssoftware-Unternehmen Eurocommand

Wenn in diesen Tagen Menschen aus der Rigaer 94 in Berlin um ihre selbstbestimmten Räume kämpfen und Gefährt*innen sich gegen Rote Zonen zur Wehr setzen, focussieren wir uns als Zeichen unserer Solidarität auf den Überwachungsapparat.

In den frühen Morgenstunden des 21. Juni haben wir das Unternehmen Eurocommand in Hamburg Halstenbek mit Steinen angegriffen.
Eurocommand entwickelt unter anderem Überwachungssoftware. Eins ihrer Programme wurde schon 2017 beim G20 zur Koordinierung der Bulleneinsätze verwendet.

Gegen Autorität und Unterdrückung!
Rigaer 94 verteidigen!

Solidarische Grüße an Lina!

Übernommen von chronik.blackblogs.org.

[Leipzig] Firmenwagen von Still angezündet

Wir haben während der Räumung der Tiefe Straße 3 im Osten Leipzigs einen Transporter der Firma Still mit Feuer zerstört. Das war unserer Versuch #leipzigbesetzen zu unterstützen und den Angriff der Schweine auf ihre Schaffung kollektiven Wohnens zu beantworten. Der Transporter ist defenitiv ein Komplettschaden auch wenn die sonst so sensationsgeile Presse wenig drüber berichtet hat.
Still ist Ausrüster vieler Waldräumungen, weshalb er als Ziel Sinn gemacht. Solidarität mit Moni, dem Danni und allen anderen Umweltkämpfer*innen.

Wir betrachten außerdem jede Räumung als Chance den Preis so hoch zu treiben dass den Schweinen die Lust vergeht auf weitere Angriffe auf unsere Strukturen. Demnach brannte das Auto für die Rigaer94 und den Köpi-Wagenplatz. Die Warnung welche die Gefährtenen aus Leipzig beim letzten Termin der Rigaer ausgesprochen hatten scheint ja gewirkt zu haben. Deshalb erneuern wir diese Warnung an den Berliner Senat und seine Knüppeltruppen: Ihr wollt nicht dass wir nach Berlin kommen! Lasst es lieber bleiben.

Übernommen von chronik.noblogs.org.

[Bremen] Fuhrpark der Bereitschaftspolizei abgefackelt

Unser Gefühl schreit nach Rache. Rache für Qosay Sadam Khalaf. Aber welche Vergeltung ist angemessen für den Mord an einem jungen Menschen? Wie viele Bullenfahrzeuge und Wachen müssen brennen?
Es kann nicht gelingen.
Wir handeln trotzdem.

In der Nacht zum 6. Juni 2021 haben wir, drei Monate nach dem Polizeimord an Qosay K., Feuer auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in Bremen gelegt. Ein Reisebus und drei weitere Fahrzeuge der Bullen verbrannten zu Asche und Schrott. Es traf die Ausrüstung jener Schweine, die zur Durchsetzung von Repression in die Stadt geschickt werden. In so vielen Momenten stehen wir den Bereitschaftsbullen mit Hass und Ohnmacht entgegen.
Die Sabotage ist ein würdevoller Angriff gegen den übermächtigen Feind.

Die Bullen ernten unseren Hass, weil sie die Verhältnisse aufrecht erhalten. Jede Struktur der Ungleichheit wird durch die Gewalt der Polizei verteidigt. Die rassistische Praxis der Aufenthaltsgenehmigungen und Abschiebungen. Die Gleichzeitigkeit von Luxuswohnungen und Obdachlosigkeit. Die Ordnung der Wirtschaft nach Konkurrenz und Profit. Je härter die gesellschaftlichen Widersprüche, desto brutaler werden sie von den Bullen geschützt. Die Polizei ist der treueste Freund der Wohlhabenden in einer durch Armut und Ausbeutung geprägten Welt.

Die Bullen ernten unseren Hass, weil sie die Verhältnisse verkörpern. Sie tragen die Uniform freiwillig. Sie entwickeln Freude an Machtmissbrauch und Erniedrigung. Sie finden in der legalen Gewaltorgie ihre Verwirklichung. Sie befehlen. Sie gehorchen. Sie morden.

Der Aufschrei von Medien und Regierenden war zu erwarten. Die Stille nach den Morden an Qosay K. und Mohamed Idrissi dröhnt im Nachklang um so deutlicher. Wenn Mäurer in den Medien von einem Angriff auf „unsere“ Sicherheit schwadroniert, fragen wir uns, wessen Sicherheit damit gemeint sein kann? Was ist das für eine Sicherheit, wenn nicht klar ist ob Menschen eine Drogenkontrolle oder Wohnungsbegehung überleben? Nein, das ist nicht „unsere“ Sicherheit. Damit kann nur die Sicherheit der Herrschenden gemeint sein.

Die Wut gegen die Bullen wächst mit jeder Kontrolle, jeder Schikane, jedem Schlag und jedem Mord. Aus Wut kann Widerstand wachsen. Mögen die Steine ihr Ziel treffen und die Feuer unsere Nächte erhellen.

Qosay Sadam Khalaf – das war Mord!

Übernommen von chronik.blackblogs.org.